Wanderausstellung „Ernährung & Klima“ ausleihen

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Vor- und Nachname
vollständige Adresse inkl Straße, PLZ, Stadt

Abholung & Rückgabe

Montag-Freitag 08:30-16:00 Uhr

Stadt Freiburg im Breisgau
Umweltschutzamt
Rathaus im Stühlinger
Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg

Aufgang Nord, 3. OG
Raum AN 3.246
Robert Gundlach
Tel. 0761 201 6146
robert.gundlach@stadt.freiburg.de

Transport per ÖPNV oder Lastenrad möglich.
Lastenräder können an der LastenFrelo-Station am Rathaus oder bei Lastenvelo Freiburg geliehen werden.

Packmaß

Kisten & Roller: 45 kg, L 60 x B 40 x H 66 cm
Roll-Up Taschen: 10,6 kg, L 90 x D 20 cm

Nutzungsbedingungen

  • Die Ausleihe ist kostenlos.
  • Es besteht kein Anspruch auf Nutzung der Ausstellung oder einzelner Materialien.
  • Der Transport der Ausstellung erfolgt in Eigenverantwortung und auf eigene Kosten.
  • Die maximale Leihdauer beträgt drei Wochen.
  • Keine unautorisierte Weitergabe der Ausstellung oder einzelner Materialien an Dritte.
  • Leihende verpflichten sich mind. zwei Fotos sowie einen Kurzbericht (1/2 Seite) mit Rückgabe der Ausstellung einzureichen.
  • Leihende sind damit einverstanden bzgl. einer direkten Übergabe der Ausstellung mit den nächsten Leihinteressenten in Kontakt gesetzt zu werden und eigenständig eine Übergabe ohne Beteiligung des Umweltschutzamts zu organisieren.
  • Das Verbrauchs- und Begleitmaterial soll zielgerichtet ausgegeben werden.
  • Schadensfälle sind vor Rückgabe zu melden. Reparatur und Ersatz ist vorzugsweise eigenständig durchzuführen. Ggf. ist eine Reparaturpauschale von 10 bis max. 40 EUR in bar zu zahlen.
  • Reproduktion, Nachbau und Erweiterung der Ausstellung sind prinzipiell erwünscht und erfordern eine schriftliche Zustimmung des Umweltschutzamts. Empfehlungen für die Reproduktion sowie die Grafikdaten können auf Anfrage herausgegeben werden.

Materialien zum Download

Aufbau-Plan: https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Wanderausstellung-Aufbauplan.pdf


1. Tischaufsteller Hebestationen: https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/1.-Tischaufsteller-beidseitig.docx
2. Roll-Ups: https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Ausstellung-2-Roll-Ups.pdf
3.1 Tischdecke Frühstückszutaten in den Größen
– rund D=90 cm https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Ausstellung-3-Fruehstueck-D-90-auf-130.pdf
– rund D=70 cm https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Ausstellung-3-Fruehstueck-D-70-auf-100-auf-130.pdf
– eckig 180×100 cm https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Ausstellung-3-Fruehstueck-180×100-fuer-150×80-1.pdf
3.2 Tischdecke Mittagessen in den Größen
– eckig 180×100 cm https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Ausstellung-3-Mittag-180×100-fuer-150×80-1.pdf
– eckig 220×150 cm https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Ausstellung-3-Mittag-220×150-fuer-180×105-1.pdf

Begleitmaterial
Eaternity-Poster: https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2022/04/Eaternity-All-you-can-eat.pdf
Klimateller-Poster: https://www.klimateller.de/fileadmin/KlimaTeller/In_der_Praxis/KlimaTeller_Kuechenposter__A1-A4_.pdf

Veggie-Posts für soziale Medien

Der größte Hebel für eine klimafreundliche Ernährung ist die Reduktion von tierischen Produkten. Das muss aber nicht mit einem Verzicht an Genuss und Spaß am Essen einhergehen. Deshalb lädt das Umweltschutzamt der Stadt Freiburg mit der „Veggie-Kampagne“ dazu ein, sich dem Thema undogmatisch und Schritt für Schritt zu nähern. Die folgenden 12 Motive in zwei Größen sollen animieren, mehr Pflanzen auf dem Teller auszuprobieren und auf eine kulinarische Entdeckungsreise zu gehen.

Damit dieser Gedanke weiter gestreut wird, können die Motive nun auch ohne Bezug auf die Stadt frei verwendet werden. Thematisch eignet sich natürlich der Verweis auf unser Food for Future Freiburg Projekt. Es kann aber auch auf andere und eigene Projekte, Webseiten und Veranstaltungen zu pflanzenbetonter Ernährung hingewiesen werden.

Download der Sammlung als JPG: https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Veggie-Posts-Sammlung.zip
Download der Sammlung als PDF: https://foodforfuturefreiburg.de/wp-content/uploads/2023/02/Veggie-Posts-Sammlung.pdf

Mit freundlicher Genehmigung des Umweltschutzamts Freiburg.

Faktenwissen in kleinen Happen. Robert Gundlach beantwortet drei Fragen zur Wanderausstellung „Ernährung & Klima“

Lieber Robert, Du hast die Wanderausstellung „Klima & Ernährung“ für das Projekt Food for Future Freiburg konzipiert. Wie ist die Ausstellung aufgebaut und was möchte sie zeigen?

Mit der Ausstellung soll auf intuitive und spielerische Art gezeigt werden, welche Klimawirkung unser Essverhalten hat. Dabei geht es weder um einen „erhobenen Zeigefinger“ noch darum Emissionswerte im Detail zu pauken. Wir wollen, dass die Leute durch die unterschiedlichen Darstellungen ein Aha-Erlebnis haben und ein Gespür für die Größenordnungen bekommen. Die Ausstellung soll Fragen aufwerfen und Interesse wecken, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

Mir war zum Beispiel als Käseliebhaber nicht klar, dass Milchprodukte – obwohl vegetarisch – einen großen Klimarucksack haben. Oder Tiefkühlpommes, die sind wegen dem Vorfrittieren und der Kühlung 40 Mal so klimawirksam wie Pommes aus frischen Kartoffeln. Das muss man sich erst mal vorstellen: 40 Portionen Pommes aus frischen Kartoffeln oder eine Portion Tiefkühlpommes haben die gleichen Emissionen! Da war ich baff.

Die Ausstellung besteht aus drei Stationen, die auch einzeln genutzt werden können:

Dieses Roll-Up vergleicht Dönervarianten

An der ersten Station informieren vier Roll-Ups im Comic-Stil über den Zusammenhang von Klima & Ernährung, vergleichen die Klimawirkung von drei Döner-Varianten und stellen zehn Daumenregeln für eine klimafreundliche Ernährung vor.

Die zweite Station besteht aus zwei Tischdecken. Auf der eckigen sind vier Mittagsgerichte und Getränke abgebildet, auf der runden findet man die Zutaten eines Frühstückstisches. Der Clou: Um jede Speise fährt ein kleines Auto eine bestimmte Fahrtstrecke. Die Emissionen der Autofahrt entspricht den Emissionen eines Kilogramms des Lebensmittels – damit man sich die abstrakte Zahl besser vorstellen kann. Ein Kilo Hartkäse zum Beispiel verursacht so viele Emissionen wie eine Autofahrt von Freiburg nach Basel.

An der dritten Station wird es teilweise sportlich. Hier haben wir die Emissionen als Gewichte dargestellt, die von den Besuchern hochgehoben werden sollen. Verglichen werden einzelne Beilagen, drei Varianten eines Hamburgers und Erdbeeren, die auf drei verschiedene Arten produziert wurden.

Außerdem gibt es noch Begleitmaterial zum Mitnehmen. Das sind Rezeptkarten oder eine Visitenkarte mit Einkaufstipps fürs Portemonnaie. Außerdem gibt es noch ein wissenschaftliches Poster unseres Projektpartners Eaternity, auf welchem man die Klimabewertung von zahlreichen Zutaten sieht – quasi für das Selbststudium am Kühlschrank 😉

Ihr habt die Ausstellung unter anderem beim Food-Truck Event in Freiburg Weingarten präsentiert und Du hast beobachtet, wie die Menschen die Ausstellung angenommen haben. Wie haben die Anwesenden auf die Roll-Ups und Exponate reagiert?

Erfreulicher Weise war die Ausstellung ein Hingucker und hat uns erlaubt schnell ins Gespräch zu kommen. Das lag aber sicherlich auch an den klimafreundlichen Probierhäppchen, die an dem Tag ausgeben wurden. Mir ist aufgefallen, dass die Leute gerade an den interaktiven Elementen Spaß haben. Gerade die Gewichte sind vor allem bei Kindern beliebt.

Die Ausstellung hat auch viele Fragen aufgeworfen. Die Leute sind oft überrascht, wie die Unterschiede Zustandekommen und hinterfragen wie sich z.B. Regionalität oder Bio-Qualität auf die Emissionen auswirken. Das ist genau das was wir wollen!

Gleichzeitig ist eine Herausforderung der Ausstellung, dass die Elemente einer Station in sich logisch und vergleichbar sind, aber die Stationen untereinander wechselnde Bezugsgrößen haben. Je nach verfügbarer Datenlage beziehen sich die Angaben mal auf eine Gewichtseinheit und mal auf die Nährstoffe eines Gerichts. Bei den Erdbeeren konnten wir auf eine Analyse der unterschiedlichen Produktionsmethoden zurückgreifen. Die anderen Emissionswerte sind wiederum aggregierte Durchschnitte, die keine Produktionsmethoden unterscheiden. Das steht zwar überall im Kleingedruckten, kann aber auf die Schnelle verwirren.

Wer kann sich die Wanderausstellung ausleihen und was kostet es?

Die Wanderausstellung soll viel unterwegs sein und gesehen werden, statt bei uns im Keller zu verstauben. Sie kann kostenlos ausgeliehen werden und ist extra so konzipiert, dass sie von einer Person in unserem Rollwagen im ÖPNV oder auseinandergebaut in einem Lastenrad transportiert werden kann. Wir haben darauf geachtet, die Elemente robust und leicht reparierbar zu gestalten. Außerdem freuen wir uns über Anfragen, die Ausstellung nachzubauen oder noch besser durch eigene Ideen zu erweitern.

Sollte die Ausstellung „ausgebucht“ sein, haben thematisch passende Veranstaltungen mit möglichst viel Publikum oder Schulen und Bildungsträger den Vorrang. Natürlich freuen wir uns auch, wenn sich Vereine, Firmen, Kantinen und Mensen die Ausstellung ins Haus holen.

Eins ist mir noch wichtig: Wir haben lange überlegt, wie wir die Klimawirkung ansprechend darstellen können. Dabei haben wir die durchdachte Wanderausstellung des Frankfurter Projekts „Klima-Gourmet“ als Inspiration genommen und einige Stationen abgewandelt (www.klimagourmet.de/angebot/wanderausstellung). Mein besonderer Dank gilt auch unserer Praktikantin Carina Rösen und unserem FÖJler Pablo Moosmayer, ohne deren Kreativität und Geduld wir diese Ausstellung so nicht hätten umsetzen können!

Das Interview führte Anne Hillenbach, Energieagentur Regio Freiburg

Die Tischdecke zeigt, wie weit ein Auto fährt wenn es die gleichen Emissionen wie die Lebensmittel verursacht
Bei Kindern beliebt: Wie schwer wiegen die Emissionen dieser Lebensmittel?
Kompakt gepackt kann die Ausstellung von einer Person ohne Auto transportiert werden

Die Planetary Health Diet

Wir essen unseren Planeten gesund – machst Du mit?

Die Ernährung der Menschen hat einen erheblichen Einfluss auf unseren Planeten und dessen Klima denn in ganz Europa werden rund ein Drittel der gesamten Umweltbelastungen durch Konsum und Produktion von Lebensmitteln verursacht (Schanz et al. 2020). Durch den Anbau von Nahrungs- und vor allem Futtermitteln werden Regenwälder abgeholzt, Fläche verbraucht, Wasser verschmutzt, Menschen ausgebeutet und noch vieles mehr. Die planetaren und gesundheitlichen Grenzen sind größtenteils weit überschritten.

Aber es geht auch anders.
Mit unseren Essensentscheidungen können wir zur Reduktion der Treibhausgase, zum Wiederaufbau von guten Böden, zu mehr Tierwohl und mehr ökologisch bewirtschafteten Flächen beitragen. Darüber hinaus tun wir auch was für unsere Gesundheit. Denn den sogenannten Zivilisationskrankheiten, wie Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und viele mehr, wird durch klimafreundliche Ernährung kein Nährboden gegeben, sodass sie auch für die Gesellschaft keine große Belastung mehr darstellen können, z.B. durch höhere Gesundheitsausgaben (Breidenassel et al. 2022).

Das sind doch mal richtig gute Neuigkeiten! Ihr wollt mitmachen und wissen wie das geht?


Die Lösung heißt die Planetary Health Diet und wurde von Wissenschaftler*innen der EAT-Lancet Kommission entwickelt: es geht um gesundes Essen für eine wachsende Weltbevölkerung und für unsere Erde: 

„a diet rich in plant-based foods and with fewer animal source foods confers both improved health and environmental benefits”

(EAT Lancet Commission, Willet et al. 2019)

Noch sind die Essgewohnheiten in Deutschland und auch in den meisten anderen (Industrie-)Ländern nicht genauso wie die Planetary Health Diet diese beschreibt. Denn das bedeutet für Deutschland konkret: unser Speiseplan wird deutlich bunter werden, denn wir dürfen und müssen noch mehr Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte essen. Der Verzehr tierischer Produkte muss um 75 Prozent reduziert werden (Öko-Institut e.V.). Auf dieses Ergebnis kommt die Studie vor allem, weil sich zwei Drittel der Essens-Emissionen auf tierische Lebensmittel zurückführen lassen, sodass ein rückläufiger Konsum von diesen von höchster Bedeutung für das Weltklima ist:

„Diese Empfehlung ist klimarelevant, da jedes Kilogramm Fleischprodukt weitaus mehr Treibhausgase verursacht als pflanzliche Proteinquellen“. 

(WWF: https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/besseresserinnen)

Das Neue an der Studie ist, dass die Bewertungskriterien für gute Ernährung bislang in den Industriestaaten nur darauf ausgerichtet waren, die individuelle Gesundheit zu verbessern, nicht aber die Lebensmittel innerhalb der planetaren Grenzen zu produzieren. Denn im Moment überschreiten „global betrachtet (…) unsere Ernährungssysteme die Belastungsgrenzen der Erde und schaden zugleich der menschlichen Gesundheit“ (WWF). Einzigartig macht die Studie, dass sie als wissenschaftliche Grundlage und Rahmen für einen weltweiten Wandel des Ernährungssystems dienen soll. 

Also packen wir es an! Lasst uns unseren Speiseplan gemeinsam bunter machen. Mit den Rezepten auf unserer Homepage können Sie starten. 

Wie wäre es mit einem Chili sin Carne? Da sind die Möglichkeiten fast grenzenlos, wie du das Hackfleisch ersetzt: mit Linsen, Grünkern, Bulgur, Sojaschnetzel, Lupinenschrot, Sonnenblumenkernen, oder Sonnenblumenhack, und alles davon schmeckt ein bisschen anders. Und wenn gerade Winter ist? Dann vielleicht mal mit Kürbis, Rote Bete und Karotte. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Beim WWF gibt es Vorschläge für nachhaltige Wochenmenüs, die Sie ausprobieren können.

Viel Freude dabei!

Quellen:
https://eatforum.org/eat-lancet-commission/
https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/nachhaltigkeit/planetary-health-diet/
https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/besseresserinnen

Wie wir rechnen

Wie wir die klimarelevanten Emissionen der Lebensmittel berechnen

Die CO2-Bilanz eines Lebensmittels zu errechnen, ist gar nicht so einfach: Herstellung, Transport, Lagerung und Verarbeitung müssen genau in den Blick genommen werden. Zudem schwanken Energie- und Ressourceneinsatz mit der Saison. Dabei werden die Unterschiedlichen Klimagase (Kohlenstoffdioxid, Methan, Lachgas) in CO2-Äquivalenten umgerechnet und so vergleichbar gemacht.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Systemgrenze der zugrundeliegenden Ökobilanz. Schließlich macht es einen Unterschied, ob die Wertschöpfungskette bis zum Hoftor des Erzeugers, bis zum Supermarktregal oder sogar bis auf den Teller betrachtet wird. Letztendlich sind alle Schritte der Essenszubereitung wichtig für die Bewertung der Klimawirkung.
So kann z.B. eine unterschiedliche Küchenausstattung oder die Zubereitungsmengen (Einzelportion im Privathaushalt vs. Großküche) bei gleichen Zutaten zu erheblichen Unterschieden führen. Da in unserem Projekt im Fokus steht was gegessen wird und eine Einzelfallberechnung der gesamten Zubereitung nicht realisierbar ist, nutzen wir die Berechnungsmethode unseres Projektpartners Eaternity mit einer Systemgrenze bis zum Marktstand oder Supermarktregal. Das Schweizer Unternehmen hat eine umfassende Datenbank zur Emissionsbewertung von Lebensmitteln aufgebaut, welche durch regelmäßige Peer-Reviews wissenschaftlich abgesichert ist.

Die Berechnung

Im Vergleich zu anderen Ökobilanzierungen, welche die Emissionen im Verhältnis zu dem Gewicht eines Lebensmittels bewerten, bietet Eaternity eine Besonderheit: Betrachtet werden neben dem Gewicht auch die Nährstoffe eines Lebensmittels oder Gerichts. Ausgehend von den empfohlenen Tagesmengen einzelner Nährstoffe, werden Tagesbedarf, Gewicht und Nährwert in einer Lebensmitteleinheit (Food Unit) zusammengefasst und ins Verhältnis zu den Emissionen gesetzt.

Durch diese Normalisierung ist ein fairer Vergleich zwischen den Lebensmitteln gewährleistet. Dadurch lassen sich sowohl einzelne Zutaten und Gerichte als auch unterschiedliche Portionsgrößen vergleichen. Im Ergebnis erhalten wir die Emissionen pro Standard-Portion, d.h. der Menge eines Lebensmittels welches 1/3 des Tagesbedarfes von 2.000 kcal deckt.

Das ist eigentlich ganz logisch: 100 g Salat beispielsweise erzeugt weniger Treibhausgase als die gleiche Menge Spaghetti. Aber durch den unterschiedlichen Nährstoffgehalt muss man viel mehr Salat als Pasta essen, um davon ebenso satt zu werden.

Genauer erklärt wird das Verfahren hier: eaternity.org/foodprint/database
eaternity.org/assets/edb/EDB-References-current.pdf

Emissionsrechner

Weitere Emissionsrechner zum Erkunden finden Sie hier:

Eaternity „All you can Eat for Climate“ Poster

Es gibt von Eaternity mit „ALL YOU CAN EAT for climate“ ein tolles wissenschaftliches Poster, welches die Emissionswerte einzelner Zutaten darstellt. Das Poster gibt es als Printversion, interaktive Webseite oder zur optimierten Ansichht für Mobiltelefone auf www.ayce.earth

So funktioniert Eaternity

Die App bzw. Webseite „Eaternity“ kann durch einen Testzugang für einen Monat kostenlos ausprobiert werden. Dazu wird lediglich die E-Mail Adresse benötigt, um einen neuen Zugang zu erstellen. Nach Ablauf des Testzugangs ist keine Kündigung nötig. Bei Interesse kann nach Ablaufen des Probemonats ein kostenpflichtiger Zugang mit erweiterten Funktionen erworben werden. Der Account gilt ohne Abo und ist jederzeit kündbar.

Bei der Rezepteingabe sollte darauf geachtet werden, Mengen unter einem Gramm auf ein Gramm aufzurunden, um Berechnungsfehler zu vermeiden. Nach der Erstellung der Rezepte können diese als .csv-Datei heruntergeladen werden. Für die Einbindung der Rezepte auf die Homepage, einfach die fertige .csv-Datei und ein Bild von dem Essen an lea.bartels@ernaehrungsrat-freiburg.de schicken. Alternativ kann auch nur das Rezept in Textform zusammen mit einem Bild per Email eingereicht werden. Die Rezepte erscheinen zeitnah auf der Website unter Besser kochen. Es dürfen nur Rezepte und Bilder eingereicht werden, die keine Urheberrechte verletzen.

Einführung in Eaternity

Schritt-für-Schritt-Anleitung „Eaternity“
Download (PDF)

Direkt loslegen: app.eaternity.ch